Als ein führender Anbieter von Lösungen für Energieerzeugung mit erneuerbaren Gasen trägt die Jenbacher Technologie von INNIO dazu bei, Gemeinden, der Industrie und der Öffentlichkeit Zugang zu nachhaltiger und wirtschaftlicher Energieversorgung zu verschaffen.

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Als zuverlässige und konforme Lösungen für die dezentrale Gasverdichtung und Stromerzeugung übernehmen die Waukesha Motoren von INNIO eine Vorreiterrolle in der Energiewende.

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BHKW des Jahres 2023: Innovative Energiezentrale in Stralsund setzt wichtigen Akzent für die Energiewende

Um von der Zeitschrift Energie & Management (E&M) und dem Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung als BHKW des Jahres ausgezeichnet zu werden, muss ein Projekt auf einem zukunftsweisenden Konzept beruhen und eine Fachjury in folgenden Kriterien überzeugen: Lösungskonzepte der Anlagenkombination, beteiligte Partner, Planung, technische Ausführung und Betrieb.

  • CHP Plant of the Year 2023 Stralsund

Das ist der neuen, mit zwei hocheffizienten Jenbacher Aggregaten ausgestatteten Energiezentrale in Stralsund gelungen.

9 MW

Elektrische Leistung

9.6 MW

Thermische
Leistung

J624

2x

Mind. 60%

Wärmeversorgung
aus BHKW

14

Mehr als 60% der Wärme gewinnen die Stadtwerke Stralsund bereits in hocheffizienten Blockheizkraftwerken (BHKW), die neben Strom auch Wärme liefern. Bis Ende Januar 2022 waren in der Energiezentrale am Standort Prohner Straße drei BHWK mit einer elektrischen Leistung von insgesamt 6,5 MW im Einsatz gestanden. Um sich mit noch mehr Power für die Zukunft zu rüsten, entschied sich die SWS Energie als Anlagenbetreiber nach dem Auslaufen der alten KWK-Vergütung für eine Erneuerung der BHKW: Getauscht wurden sie gegen zwei innovative neue Jenbacher Aggregate J624 der INNIO Group mit jeweils 4,5 MW elektrischer und 4,8 MW thermischer Leistung, Diese wurden Anfang 2023 in Betrieb genommen. In Verbindung mit zwei neu installierten Wärmepumpen erhöhte sich die thermische Gesamtleistung der Stralsunder Anlage von zuvor 6,5 MW auf 11,6 MW, und die elektrische Gesamtleistung wuchs auf 9,0 MW. Dank dieser Kapazitätssteigerung kann die Vollbenutzungsdauer der Anlage auf 3.500 bis 5.300 Stunden pro Jahr reduziert werden. Zusätzlich lässt sich die Gesamtwärmeproduktion bei einer jährlichen Stromproduktion von 48 Mio. kWh deutlich auf 61 Mio. kWh steigern. Damit gewährleisten die Jenbacher BHKW einen deutlich wirtschaftlicheren Anlagenbetrieb.

Mehr als nur innovativ

Die Besonderheit dieser Anlage liegt in der unkonventionellen Einbindung der beiden Jenbacher BHKW mit zwei Ammoniak-Wärmepumpen mit einer Leistung von je 1.055 kW. Weitere Elemente der innovativen Energielösung sind drei Abgaswärmetauscher mit Kondensation, vier Wärmespeicher und eine Power-to-Heat-Anlage mit 6,5 MW. Dank des technisch ausgeklügelten Gesamtsystems dieser hocheffizienten und wirtschaftlichen Energielösung kann die Abwärme an mehreren Punkten ausgekoppelt und genutzt werden, während diese thermische Energie in vergleichbaren KWK-Anlagen aufgrund ihrer hohen Temperaturen in der Regel verlorengeht. Trotz ihrer technisch hocheffizienten Kombination von Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) und Wärmepumpen qualifiziert sich die neue Energiezentrale in Stralsund nicht als innovative KWK-Anlage (iKWK), wie sie der Bund seit 2018 fördert. Als erste Anlage mit mehreren technischen Innovationen gibt sie jedoch einen neuen Denkanstoß, wie die aktuelle Gesetzeslage verbessert werden könnte.

Mit unserer neuen Energiezentrale in Stralsund setzen wir gemeinsam mit der INNIO Group einen neuen Akzent in der Energiewende. Wir haben hier über die bestehenden gesetzlichen Anforderungen der iKWK hinausgedacht und verstehen unsere innovative KWK-Anlage auch als Gedankenanstoß.

Ralf Bernhardt, Geschäftsführer SWS Energie

Bei den aktuell geförderten iKWK-Anlagen liefern Wärmepumpen in der Regel technisch getrennt vom BHKW den geforderten regenerativen Wärmeanteil von zumindest 30% (Flusswasser, Umgebungsluft). Dafür wird die Atmosphäre zuerst unnötig mit der zur Verfügung stehenden Abwärme aufgeheizt, bevor eine weniger effiziente Luft/Wasser-Wärmepumpe den erforderlichen regenerativen Anteil an thermischer Energie bereitstellt. Die neue Energiezentrale in Stralsund nutzt die Abwärme der KWK-Anlage hingegen direkt durch eine Wasser-Wärmepumpe und stellt damit einen gänzlich neuen, deutlich effizienteren und damit nachhaltigeren Ansatz vor. Zudem schaltet das BHKW ab, sobald regenerativer Überschussstrom vorhanden ist, und die Power-to-Heat-Anlage übernimmt die Bereitstellung von nachhaltiger Wärme für das Fernwärmenetz. Damit setzt die neue Energiezentrale der Stadtwerke Stralsund einen weiteren wichtigen Akzent für die Energiewende.

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